Gottes Wesen



A) Gott offenbart sich den Menschen!

Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Johannes 3,16)

Ausnahmslos will Gott alle Menschen retten, keiner soll verloren gehen. Darum offenbart sich Gott den Menschen. Der Herr macht dieses in fünffacher Weise:

1. In der Natur/Schöpfung:

Evolution ist das Zauberwort der Wissenschaftler, die letztendlich Beweisen wollen, daß es keinen Gott gibt. Ihre Wissenschaft basiert auf Theorie und Vermutung. Es gibt keinen Beweis für ihre Lehre, die somit nur Leere ist. Gottes Wort gibt vielfach Auskunft, daß die Natur Beweis seiner Existenz ist.

Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, so daß alles, was man sieht, aus nichts geworden ist (Hebräer 11,3).
Psalm 19,1-6

2. In der Geschichte:

Ein Volk hat Gott sich erwählt, mit dem er Weltgeschichte schreibt. Biblische Aussagen stimmen mit weltlichen Geschichtslehren überein. Noch heute gehen Prophetien über Israel in Erfüllung.

Kommt her und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern. Er verwandelte das Meer in trockenes Land, sie konnten zu Fuß durch den Strom gehen. Darum freuen wir uns seiner. Er herrscht mit seiner Gewalt ewiglich, seine Augen schauen auf die Völker. Die Abtrünnigen können sich nicht erheben (Psalm 66,5-7). Psalm 136,10-25

3. Im menschlichen Gewissen:

Ob gläubig oder ungläubig, der Mensch erkennt was gut oder böse ist. Er handelt nicht unbedingt nach dieser Gewissenserkenntnis und er kann die Gewissensgrenzen mit der Zeit verändern. Wenn ein Gewissenloser tatsächlich sein Gewissen los wurde, so hat er es doch einmal gehabt. Bedeutet das nicht, daß er willentlich gegen die Gottesoffenbarung gehandelt hat?

Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie beweisen damit, daß in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen (Römer 2,14-15).

4. In seinem Wort, der Bibel:

In der Bibel haben wir alles schwarz auf weiß, was wir von Gott wissen können, wissen müssen und wissen dürfen. Wir leben jetzt in einer Zeit, in der Information einen hohen Stellenwert hat. In unserem Land kann sich jeder Mensch über alles informieren, auch über Gott.

Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit (2. Timotheus 3,16).
Römer 10,17

5. In seinem Sohn:

Man sagt, Jesus ist das letzte Wort Gottes an uns Menschen. In Jesus ist uns das Wesen Gottes offenbart.

Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat (Hebräer 1,1-2). Johannes 12,45; 14,7.9; 17,3



B) Gottes sittliche Wesen

Gott ist heilig. Er hat keine Gemeinschaft mit der Sünde, liebt nur das Gute und Reine. Das Böse verabscheut er.

Denn es steht geschrieben: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig (1. Petrus 1,16). Psalm 5,5

Aus seiner Heiligkeit folgt auch Gottes Gerechtigkeit. Gott urteilt nach heiligem Recht. Er nennt gut, was gut ist, und belohnt es. Er nennt böse, was böse ist, und bestraft es. Gott wägt alles, aller Menschen Denken, Reden und Tun, auf einer richtigen Waage und beurteilt den Menschen danach. Auch Gottes Zorn ist eine Äußerung seiner Gerechtigkeit.

Er vergilt dem Menschen, wie er verdient hat, und trifft einen jeden nach seinem Tun. Ohne Zweifel, Gott tut niemals Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht (Hiob 34,11-12). Sprüche 16,2 und Apostelgeschichte 10,34

Gottes Wahrhaftigkeit ist ebenfalls eine Folge seiner Heiligkeit. Gott ist lautere, unwandelbare Wahrheit. Er täuscht niemanden etwas vor, sondern er hält, was er verspricht.

Gott ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten (4. Mose 23,19)? Johannes 18,37 und Hebräer 6,18 und Psalm 33,4

Gott ist gnädig und barmherzig, das heißt: Gott erweist in seiner Liebe allen Menschen gute, unverdiente Wohltaten und vergibt dem Bußfertigen Schuld und Strafe.

Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte (Matthäus 5,45).

Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt (Römer 3,23-25). Psalm 86,15



C) Gott ist ...

1. ... Geist

Gott hat keinen Leib. Er ist nicht, wie wir Menschen an einen Leib gebunden. So kann er zu gleicher Zeit an allen Orten wirksam sein. Seine Erkenntnis ist unbegrenzt. Sünde und Krankheit, die uns der Leib verursacht, kennt er nicht.

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten (Johannes 4,24). Psalm 139,7-10

2. ... Licht

Gott ist das reinste, heiligste und herrlichste Wesen. Sein Licht durchströmt alle Welt. Durch sein Licht schenkt er uns unsere Erkenntnis und Glückseligkeit.

Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen (1. Johannes 1,5.7.9).
Jakobus 1,17

3. ... Liebe

Gott hat Gefallen an seiner Schöpfung. Er will nicht, daß sie verlorengeht, sondern, daß alle seine Geschöpfe glücklich sind. Gott will aber, daß wir ihm für seine große Liebe dankbar sind und ihn wiederlieben.

Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren (Römer 5,8).

4. ... ewig

Er hat keinen Anfang und kein Ende.

Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit (Psalm 90,2).

5. ... unsichtbar

Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt. (Römer 1,20)

6. ... unveränderlich

Gottes Gesinnung und Liebe sind immer gleich.

Ich, der HERR, wandle mich nicht (Maleachi 3,6).

7. ... allgegenwärtig

Für Gott gibt es keine Grenzen des Raumes noch der Zeit. Er ist an jedem Ort zugleich wirksam, und nirgends kann man sich vor ihm verbergen.

Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch ein Gott, der ferne ist? Meinst du, daß sich jemand so heimlich verbergen könne, daß ich ihn nicht sehe? spricht der HERR. Bin ich es nicht, der Himmel und Erde erfüllt? spricht der HERR (Jeremia 23,23-24). Psalm 139,1-12

8. ... allwissend

Gott sieht, weiß und kennt alles in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Deshalb wählt er auch immer die besten Mittel und Wege aus, seine heiligen Zwecke zu erreichen und kommt damit ans Ziel.

Gedenket des Vorigen, wie es von alters her war: Ich bin Gott, und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht. Ich habe von Anfang an verkündigt, was hernach kommen soll, und vorzeiten, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Was ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich (Jesaja 46,9-10).

9. ... allmächtig

Gott kann tun und lassen, was er will, mit oder ohne Hilfe seiner Geschöpfe.

Siehe, ich, der HERR, bin der Gott alles Fleisches, sollte mir etwas unmöglich sein? (Jeremia 32,27). Psalm 115,3 und Offenbarung 4,11


Quelle und ©: diverse

Zusammenstellung: Ulrich Kahl


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