Vergebliche Suche

nach Frieden und Glück



„Der Mensch denkt: Gott lenkt.“ So verkehrte Bertolt Brecht durch Veränderung nur eines Satzzeichens ein christliches Sprichwort, „Der Mensch denkt, Gott lenkt“, in sein Gegenteil. Der literarisch äußerst einflussreiche Verfasser von Theaterstücken (1898-1956) starb am 14. August 1956 in Berlin. Seine Sprache hatte er nicht zuletzt an der Bibel geschult, sein Denken aber am atheistischen Marxismus. Seine „Stücke“ verstand er zum großen Teil als Lehrtheater, als Aufforderung an die Menschheit, ihr Denken und damit auch die Verhältnisse der Welt zu ändern. Nicht durch Glauben an Gott, von dem nach Brechts Meinung viele Leute nur denken, dass er der Lenker der Geschichte sei, könne sich die Menschheit aus Hunger und Krieg heraushelfen. Nein, er war der Überzeugung, dass nur radikales Umdenken und revolutionäre Selbsthilfe die Macht- und Klassenverhältnisse umstürzen könnten. Sowjetunion und DDR, in der er sich 1949 nach seiner Emigrationszeit niederließ, galten ihm als vorbildhafte wenn auch noch verbesserungsbedürftige Ansätze.



Aber schon sieben Jahre später starb er, und nach weiteren 35 Jahren brach die sowjetische Welt zusammen, auf die er so große Hoffnungen gesetzt hatte. Und die Welt ist notvoll und unfriedlich wie eh und je.



Glück und Frieden kann der Mensch nur durch Gott erlangen. Und Gott hat durch die Sendung seines Sohnes alles getan, dass dies möglich wird. Schade, dass Brecht dem Glauben an das Evangelium so ablehnend gegenüberstand. Mit seiner Sprachgewalt und Lehrbegabung hätte er vielen Menschen den einzig richtigen Weg aufweisen können.



Glücklich die Nation, deren Gott der HERR ist.

(Psalm 33,12)



Quelle: 2001 - Leben ist mehr

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