Die

Fata Morgana







Mühsam bewegt sich die Karawane durch die glühende Hitze der Wüste voran. Menschen und Tiere leiden gleichermaßen unter den hohen Temperaturen. Plötzlich entdecken einige in geringer Entfernung eine Oase: Palmen spenden Schatten, ein See lockt zum Trinken und Abkühlen. Doch der erfahrene Wüstenreisende weiß, dass dieses Bild nur eine Vortäuschung ist, eine Fata Morgana.



Was geschieht da? Über dem Wüstenboden hat sich die Luft stark erhitzt. Aber in einigen 100 Metern Höhe findet man kältere Luftschichten. An der Grenze zwischen der bodennahen, heißen Luftschicht und der kalten können auftretende Lichtstrahlen reflektiert (d. h. zurückgeworfen) werden. Seen und Pflanzen, die etliche Kilometer entfernt sind, werden ganz einfach durch diese Strahlenbrechung bespiegelt. Sie erscheinen dem Reisenden greifbar nahe, obwohl sie weit weg liegen.



Unerfahrenen kann eine Fata Morgana zum Verhängnis werden, wenn sie dem Trugbild nacheilen und alle Kräfte vergeuden, ohne das ersehnte Ziel - die Oase - zu erreichen.



Auch über den sonnigen Küsten des Mittelmeeres kann man an manchen Mittagen eine Seespiegelung beobachten. Weil die Luft über dem Wasser kühler ist als über dem Land, werden an der Grenzfläche beider Luftmassen Lichtstrahlen reflektiert. Plötzlich sieht es so aus, als wären Häuser und Pflanzen in die Luft gehoben.



Mancher verlässt sich auf eine ganz andere „Fata Morgana“. Er meint: „Es ist egal, mit welchem Namen ich Gott anrede. Alles ist doch derselbe Gott. Und die Hauptsache ist sowieso, dass ich ein glückliches Leben habe; alles andere ergibt sich dann schon.“



NEIN! So ist es nicht! Das Leben hier auf der Erde ist gar nicht lang. Was sind schon 80 oder 85 Jahre im Vergleich zu einem immerwährenden, also ewigen Leben? Schön ist es natürlich, wenn man in dieser ziemlich kurzen Zeit glücklich sein kann. Aber irgendwann stirbt jeder, und wie geht es danach weiter?



Danach steht der Himmel, die Wohnung Gottes, all denen offen, die an Gott glauben. Und es ist nicht egal, welchen Namen wir diesem Gott geben. Es gibt nämlich keine verschiedenen Namen für Ihn, ebenso wenig gibt es verschiedene Götter.



Es gibt nur einen: Den Gott, von dem die Bibel erzählt. Den Gott, der alles erschaffen hat. Den Gott, dessen Sohn Jesus Christus heißt. Den Gott, der dich liebt und sich nach dir sehnt. Er weiß, wer du bist. Er kennt dich genau, du brauchst Ihm nichts vorzumachen. Er kennt deine guten Seiten ebenso wie deine schlechten. Er weiß um jede Sünde (Krach mit den Mitschülern, Wut auf die Lehrer und andere Erwachsene, Ladendiebstahl als „Mutprobe“, Lüge und anderes). Er will sie dir aber gern vergeben. Sag Ihm, was du getan hast. (Nichts verschweigen!) Bitte Ihn auch dafür um Vergebung, dass du dich bisher gar nicht um Ihn gekümmert hast. Bitte Ihn darum, dir von nun an täglich zu helfen, dass du nicht mehr sündigst und Ihn immer besser kennen lernst. Sag Ihm, dass der Herr Jesus, Sein Sohn, von jetzt an in deinem Leben bestimmen darf, was du tun oder unterlassen sollst. Und vertraue Gott, dass Er dein Gebet erhört. Er ist keine Fata Morgana!







Quelle: Sonnenstrahl 624

Autorin: Angelika Seinsche

Grafik: Lena Franke

© Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt








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