DIE FLUT/NACHFLUT GRENZE IN DER GEOLOGIE



Das augenfälligste Merkmal der fossilführenden Gesteine des „Paläozoikums“ ist das völlige Fehlen von dauerhaft besiedelten Meeresböden und Erdoberflächen. Es finden sich höchstens Fluchttunnel und Wühlgänge verschütteter Organismen. Während der Ablagerung der paläozoischen Schichten muß nahezu pausenlos sedimentiert worden sein. Im Gegensatz hierzu sind besiedelte Flächen in den Gesteinen des „Mesozoikums“ und „Känozoikums“ eine gewöhnliche Erscheinung. Neue Schichten wurden nur noch mit Unterbrechungen abgelagert. Die eigentliche Sintflut von 370 Tagen, die Noah in der Arche zubrachte, endete nach dem geologischen Befund im „Perm“. (Die hier verwendeten Namen der geologischen Systeme entsprechen der objektiv feststellbaren zeitlichen Ordnung der geologischen Ereignisse und haben mit einem Ablauf von Jahrmillionen nichts zu tun.)





Das Paläozoikum ist die Entstehungszeit der großen Ablagerungströge von 20 und mehr km Tiefe. Bei der Entleerung der Wassermassen der „Brunnen der Großen Tiefe“ (1. Mose 7,11) müssen Teile der vorsintflutlichen Erdkruste in sehr kurzer Zeit abgesunken sein. Durch Freisetzung von potentieller Energie und Reibungswärme schmolz die Erdkruste zu dem uns heute vertrauten magmatischen Zustand auf. Das ursprünglich süße Wasser nahm dabei über wechselnde Zwischenstadien allmählich seinen heutigen Salzgehalt an.

In flache Bereiche verspülte Schichten der paläozoischen Sedimente konnten über die Zeit ihrer eigenen Ablagerungsepisode hinaus als Deponien unbedeckt liegenbleiben und von Algen aufgearbeitet werden. Ein Beispiel sind die Rollalgen (Sphaerocodium) aus den obersten Schichten des gotländischen Silur.



Das „Mesozoikum“ ist durch das Überwiegen von Wüsten- und Flachmeer-Ablagerungen gekennzeichnet. Eine Sukzession verschiedener Meeresfaunen ist als „Trias“, „Jura“ und „Kreide“ überliefert. Es ist die Zeit, in der die Dinosaurier ideale Lebensbedingungen vorfanden. Alle fossilen Reste von Dinosauriern stammen aus nachsintflutlicher Zeit!



Nach Auskunft der Bibel wurde Peleg, ein Nachfahre Noahs, 101 Jahre nach der Sintflut geboren. Mit der Zerteilung der Erde (Kontinentaldrift) „in den Tagen Pelegs“ (1. Mose 10,25) - d.h. ab dem 2. Jahrhundert nach der Sintflut - liefen die mesozoischen Flachmeere ab, und es wurden die heutigen Hochgebirge der Welt aufgefaltet. Dabei wurde Wärme der geschmolzenen Erdkruste freigesetzt, vom Wasser gebunden und durch Verdampfen an die Atmosphäre abgeführt. Der daraus resultierende Niederschlag begrub die Festländer von den Polen bis zu den gemäßigten Breiten unter einer Eisdecke. Diese Eiszeit löschte die inzwischen artenreiche Fauna und Flora des „Tertiärs“ bei uns nahezu aus. Zum Abschmelzen der Gletscher waren in unseren Breiten nur wenige hundert Jahre nötig.



Die oberste Erdschicht, der Ackerboden, geht auf die Eiszeit zurück. In tieferen geologischen Schichten gibt es keine Böden im heutigen Sinne, auch nicht im versteinerten Zustand! Dies ist ein oft übersehener, aber wichtiger Hinweis dafür, daß die geologischen Veränderungen in Wirklichkeit extrem rasch abgelaufen sind.



So weit die gedrängte Übersicht der biblischen Erdgeschichte!



Die fossilleeren kristallinen Gesteine der Urkruste der Erde tragen vielfach die Merkmale unwiederholbarer Entstehungsbedingungen. Sie werden den ersten drei Schöpfungstagen zugeordnet. Insbesondere der Vorgang, bei dem sich Land und Wasser voneinander trennten (1. Mose 1,9), hat im obersten „Präkambrium“ Spuren hinterlassen.


Quelle: Kuratorium Lebendige Vorwelt e. V., Postfach 40, 65719 Hofheim

©: Dr. Joachim Scheven



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