
Mama, wo bist Du?
Es
sind nur noch wenige Tage bis Weihnachten. Die Fußgängerzone
der Stadt ist festlich geschmückt. Die Schaufenster sind
hell erleuchtet. Viele Menschen hasten vorüber.
Stefanie ist ganz aufgeregt. Ihre Mutter hat
ihr versprochen, einen Schaufensterbummel zu unternehmen.
Zusammen kämpfen sie sich durch die große
Menschenmenge. Von weitem sieht Stefanie schon die bunte Reklame
des Spielzeuggeschäftes. Die Ungeduld packt sie. Sie reißt
sich von der Hand der Mutter los und - schwupp - ist sie im
Gedränge verschwunden. Nun steht sie mit großen Augen
vor dem Schaufenster, hat alles andere vergessen. Mama,
diese Puppe gefällt mir am besten. Krieg ich so eine? ...
Mama! Erschrocken blickt Stefanie nach rechts und links,
doch von Mama keine Spur. Sie hat sie irgendwo in der
Menschenmenge verloren. Sie bekommt große Angst. Was soll
sie nur machen, wenn sie ihre Mama nicht wiederfindet? Mama,
wo bist du? Immer und immer wieder ruft sie. Viele
Menschen hasten an ihr vorbei. Keiner beachtet sie. Stefanie
setzt sich auf eine Bank und ist ganz verzweifelt. Neben ihr auf
der Bank sitzt eine ältere Frau und fragt sie: Na,
was ist denn mit dir los? Meine Mama ist weg. Ich
hab' sie irgendwo verloren, schluchzt Stefanie und blickt
die Frau Hilfe suchend an. Na, die werden wir schon
wiederfinden. Wie heißt du denn? Noch bevor Stefanie
antworten kann, hellt sich ihr ängstliches Gesicht
plötzlich wieder auf. Sie hat Mama in der Menschenmenge
entdeckt. Sie schreit: Mama! Dort ist ja meine Mama!
und rennt los. Sekunden später liegt sie ihrer Mutter in
den Armen. Wie froh bin ich, dass ich dich wiedergefunden
habe.
Kannst du dir vorstellen, wie sich Stefanie
gefühlt hat, als sie ihre Mama wiederfand? Nun brauchte sie
keine Angst mehr zu haben. Sie spürte eine riesengroße
Freude. Deshalb hat die Geschichte von Stefanie auch etwas mit
Weihnachten und mit Gott zu tun. Gott macht uns auch eine
riesengroße Freude. Sein Sohn Jesus Christus kam zu uns
Menschen, um uns zu zeigen, dass Gott uns lieb hat. Er hat viel
von Seinem Vater im Himmel erzählt und vielen Menschen in
Not geholfen. Er ist gestorben und sogar wieder lebendig
geworden. Das steht alles in der Bibel. Und wie hat es
angefangen? Daran erinnern wir uns besonders zu Weihnachten.
Jesus wurde in Bethlehem, einer Stadt in Israel, geboren. Kurz
darauf kam ein Engel vom Himmel und brachte den Hirten auf dem
Feld die frohe Nachricht: Fürchtet euch nicht! Siehe,
ich verkündige euch große Freude, denn euch ist heute
der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr. Lukas
2,10+11. Diese frohe Nachricht galt nicht nur damals den Hirten.
Sie gilt auch dir. Auch dich hat Jesus lieb. Er möchte dir
helfen, wenn du Angst hast, und Er möchte dich mit der
größten Freude beschenken, die es gibt. Jeder, der an
Gott und an Jesus glaubt, bekommt eine ähnliche Freude wie
Stefanie, als sie ihre Mutter wiederfand. Und das ist die echte
Weihnachtsfreude. Die wünsch ich dir und deiner ganzen
Familie. Fröhliche Weihnachten!
Quelle: Sonnenstrahl 628
Autor: Peter Bronclik
Grafik: Lena Franke
© Missionswerk Werner Heukelbach, 51700
Bergneustadt
Möchtest du mehr über Gott und Jesus
Christus wissen? Bestelle dir unsere kostenlosen Kinderhefte.
Schreib uns:
Missionswerk Werner Heukelbach
51700 Bergneustadt-Deutschland
Adresse für die Schweiz:
Missionswerk Werner Heukelbach
Postfach 650 4800 Zofingen

|