Ein außergewöhnliches Baby
Hey,
das war's für dieses Jahr!, ruft Thomas und wirft
seine Schultasche mit Schwung auf die letzte Bank im Bus. Weißt
du schon, was du kriegst?, fragt Bernd ihn aus der Ecke,
wo er, seine Beine lang ausgestreckt, sitzt. Zu
Weihnachten? Och, ich weiß nicht so genau. Mann,
mir graut schon vor den Festtagen, meint Bernd, all
diese langweiligen Onkel und Tanten, die bei uns antanzen. Das
einzig Gute daran ist, dass sie mit dicken Geschenken kommen.
Jetzt dreht sich ein älterer Herr aus der Reihe vor ihnen
um. Wisst ihr überhaupt, was Weihnachten bedeutet?,
fragt er lächelnd. Bernd grinst den Mann an. Da ist
doch so ein Jesus geboren. Und da war auch noch was mit Engeln
und irgendeinem Stern. Tja, da will ich euch doch
mal erzählen, was Weihnachten eigentlich ist,
erwidert der ältere Herr. Thomas und Bernd blicken den Mann
interessiert an. Übrigens, mein Name ist Kunze. Also,
Weihnachten ist der Geburtstag eines außergewöhnlichen
Babys. Sein Name ist Jesus, wie du richtig sagtest. Herr
Kunze nickt Bernd zu. Jesus lebte bei Gott im Himmel. Doch
Gott, der Vater, beschloss, Ihn auf unsere Erde zu schicken.
Wisst ihr, wann Jesus geboren wurde? Thomas und Bernd
schütteln den Kopf. Vor ungefähr 2000 Jahren,
fährt Herr Kunze fort. Er wurde in einem armseligen
Stall geboren. Für Ihn gab es kein Samtkissen, kein
Palastzimmer, in dem Er vor Wind und Wetter geschützt war.
Er lag in einem einfachen Stall, auf stacheligem Heu und Stroh.
Vielleicht pfiff der kalte Nachtwind durch die Mauerritzen.
Vielleicht kam auch das Vieh im Stall, um Ihn zu beschnuppern.
Außergewöhnlich für den Sohn Gottes, nicht
wahr? Bernd und Thomas nicken. Gemeinheit, Ihn in
einen Stall abzuschieben., murmelt Bernd.
Jetzt wollen wir erst einmal sehen, wie
einige Hirten reagiert haben. Als Jesus geboren wurde, bewachten
ganz in der Nähe einige Hirten ihre Schafe. Plötzlich
erhellte sich die Dunkelheit um sie her. Den Hirten blieb vor
Schreck fast das Herz stehen. Und dann sprachen Engel zu ihnen:
»Habt keine Angst! Heute ist Jesus Christus geboren. Der
Retter, auf den ihr gewartet habt.« Wieso
Retter?, unterbricht Thomas. Retter, wovon?
Herr Kunze erklärt: Retter vor dem Urteil Gottes. Das
ist so: Jeder Mensch hat, bildlich gesprochen, bei Gott eine
Akte voller Anklagen. Alles, was er Böses gedacht, gesagt
oder getan hat, ist darin vermerkt. Die Bibel nennt das Sünde.
Und nun kann Gott nicht anders, als alle Menschen schuldig
sprechen. Doch Jesus kam und nahm alle diese Anklagen und Gottes
Verurteilung auf sich selbst. Darum wurde Er unser Retter.
Jeder, der an Jesus glaubt und Ihm dankt, dass Er Gottes Urteil
an seiner Stelle getragen hat, wird von Gott freigesprochen.
Weil Jesus das möglich gemacht hat, haben sich die Engel so
sehr gefreut. Auch die Hirten machten sich sofort auf, als sie
diese Nachricht hörten. Sie fanden schnell den Stall, in
dem das Baby Jesus in der Futterkrippe lag. Dort knieten sie
nieder und beteten Jesus als ihren Retter an. - Tja, Jungs, das
ist Weihnachten. Alles echt passiert. Und warum? Nur damit wir
vor Gott eine Chance haben, unsere Schuld zu begleichen. Ich
habe meine Chance wahrgenommen. Ich habe Jesus im Gebet meine
Schuld gebracht. Und Er hat sie bei Gott für mich
beglichen. Thomas murmelt: Dass das hinter
Weihnachten steckt, habe ich nicht geahnt. Kann man das irgendwo
nachlesen? Ja, natürlich, in der Bibel, im
Neuen Testament, im Lukas-Evangelium. So, jetzt muss ich gehen.
Frohe Weihnachten! Der Bus hält an und Herr Kunze
eilt zum Ausgang.
Jetzt können sich Bernd und Thomas auf
Weihnachten freuen. Für sie bedeutet das nicht mehr nur
Geschenke und Langeweile. Sie wissen nun, warum Jesus geboren
wurde. Ich wünsche auch dir frohe Weihnachten und dass du
den Herrn Jesus als Geschenk Gottes erkennst und annimmst.
Quelle: Sonnenstrahl 604
Autorin: Christiane Nelson
Grafik: Lena Franke
© Missionswerk Werner Heukelbach, 51700
Bergneustadt
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