Ostern! Glaube, Liebe, Hoffnung, Zukunft?
Ostern? Alles läuft wie von selbst. Alle Sehnsüchte erfüllt. Leben pur. So muss Ostern sein. Nette Vorstellung. Doch was wäre das für ein Fest, wenn es nur dabei bliebe: Der Auftakt zur wärmeren Jahreszeit, Umschreibung für gefärbte Eier, Hasen und Blumenpracht. Viel zu wenig! Leider ist Ostern inzwischen zu einem bloßen traditionellen Fest verkürzt worden und hat dabei doch so viel mit Glauben, echter Liebe, purer Hoffnung und - mit Ihrer Zukunft zu tun. Die meisten würden Begriffe wie Sohn Gottes, Kreuz, Auferstehung, ewiges Leben nicht dem Osterfest zuordnen. Natürlich: Man weiß, dass dieses Fest irgendetwas mit Gott zu tun hat. Und mit Tod und so... Stimmt alles, aber das bringt nicht die volle Punktzahl. Ostern - das ist der Triumph von Jesus Christus über die Sünde und den Teufel. Und den Tod. Keine falschen Hoffnungen Als eine Frau in ihrer tiefsten Trauer um ihren verstorbenen Bruder zu Jesus kam, sagte er zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du das? (Johannes 11,25) Jesus nimmt die Verzweiflung dieser Frau ernst. Er tröstet sie mit einer neuen Perspektive, die nahezu unglaublich klingt: Leben ... nach dem Tod. Dann wäre der Tod nicht mehr das Letzte. Begräbnisse nicht mehr so hoffnungslos. Der Blick nach vorn erlaubt! Jesus spielt nicht mit den Empfindungen dieser Frau. Baut keine Luftschlösser, die sich dann als Seifenblase erweisen. Er spricht die Wahrheit. Und Er wusste, dass Er persönlich für die Umsetzung dieses Versprechens herhalten musste. Alles gegeben Als Jesus kurz vor Seinem Tod am Kreuz hing, schrie Er zum Himmel: Es ist vollbracht! Dieser Schrei war alles andere als der Seufzer eines Menschen, der endlich alles überstanden hatte. Denn in diesem Moment wusste Jesus, dass alles, was Er bis dahin gepredigt, verkündigt, erklärt hatte, nicht vergeblich gewesen war. Es war ein Siegesruf! Die Liebe Gottes zu uns Menschen, das Angebot der Begnadigung, Vergebung von Schuld und Sünde, Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott, das ewige Leben - alles wahr! Es ist vollbracht - dieser Ruf bedeutet Sieg über die Feinde des Lebens: Angst, Unsicherheit, Hoffnungslosigkeit und Sorge vor der Zukunft, vor dem Tod. Es ist dem Sohn Gottes immer darum gegangen, dass das ewige Leben nicht nur ein Traumziel bleibt, sondern für jeden erreichbar ist. Davon hat Er geredet. Und Er hat Zeit Seines Lebens darauf zugelebt - obwohl Er wusste, dass Er ans Kreuz genagelt werden würde und die Hoffnung der Menschen mit Seinem Tod bezahlen musste. Glaubst du das? Jesus Christus hat Wort gehalten. Er hat sich ans Kreuz nageln lassen, hat einen grausamen Tod erlitten. Damit Er durch Sein Sterben jedem Menschen Vergebung der Schuld, Frieden mit Gott und somit die Ewigkeit ermöglicht. Größere Liebe gibt es nicht. Seine Frage nach dem Glauben ist keine Drohung, sondern unterstreicht ganz einfach das Ausmaß Seiner Aussage. Glaubst du das? bedeutet nichts anderes als: Bist du bereit, Jesus zu vertrauen? Die Gesprächspartnerin von Jesus überlegt nicht lange. Ihre Antwort: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll. Die Aussagen von Jesus haben bis heute nichts von ihrer Kraft, ihrem Anspruch und ihrer Herausforderung verloren. Und noch heute gilt Seine Frage: Glaubst du das? Das bedeutet: Sind Sie bereit, mit Ihrem Leben eine Antwort darauf zu geben, Ja zu sagen? Wollen Sie an den auferstandenen Sohn Gottes glauben? Gegenwart und Zukunft Im Gegensatz zu dieser Frau sind wir - zumindest in einem Punkt - im Vorteil: Die Kreuzigung und die Auferstehung Jesu von den Toten ist Geschichte. Wir wissen also, was sich ereignet hat. Nicht nur damit hat Jesus Seine Göttlichkeit unter Beweis gestellt. Und gerade deshalb hat sich die Tiefe der Frage bis heute nicht verloren: Glaubst du das? Wer an Jesus glaubt, hat Liebe, Hoffnung und Zukunft. Trotz oder gerade in dieser Zeit. Ich wünsche Ihnen die Zeit, über die Frage, die Jesus Christus Ihnen heute stellt, nachzudenken.
Quelle: Blitzlicht 631 ( 02/02 ) Autor: Thomas Meyerhöfer © Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt
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