Pop oder Top



„Böse Menschen und Betrüger aber werden zu Schlimmerem fortschreiten, indem sie verführen und verführt werden. Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du überzeugt bist, da du weißt, von wem du gelernt hast.“

(2. Timotheus 3,13-14)



Heute möchte ich einmal ein besonderes Wort an die jungen Leute unter uns richten. Wer bist du? Diese Frage kann kaum von den Fragen getrennt werden: Was beeinflusst dich? Was unterhält dich? Was hörst und siehst du dir an?



Es ist noch gar nicht so lange her, aber lange genug, dass du noch nicht auf der Welt warst, als es im Vergleich zu heute nur relativ wenig Einflüsse von außen gab. Wir brauchen nur zwei Generationen zurückzugehen, vielleicht 50-60 Jahre, als deine Großeltern in deinem Alter waren. Keine Sorge. Ich möchte nicht irgendeine „gute alte Zeit“ verherrlichen, sondern dir nur deutlich machen, dass du es heute viel schwerer hast, dein Christsein glaubwürdig zu leben.



Damals gab es Familienleben. Da waren die Freunde. Bis zu einem bestimmten Umfang gab es Radios und Plattenspieler. Es gab Kinofilme. Allerdings solche, mit denen man heute niemanden mehr in die Kinos lockt - und das nicht nur wegen der veralteten Technik. Man kannte einige Illustrierte. Es gab die Tageszeitung. Und es gab die Kirche oder Gemeinde. Es gab kein Fernsehen mit Dutzenden von Kanälen. Kein Internet mit Millionen Auswahlmöglichkeiten. Keine CD-Player. Keine Kassettenrekorder. Es war gar nicht daran zu denken, dass Millionen und Milliarden von Menschen gleichzeitig der niveaulosen Präsentation verschiedener Medien ausgesetzt sein würden. Es gab im Wesentlichen keine Pop-Kultur. O ja, es gab Frank Sinatra und einige junge Frauen wurden auch damals schon ohnmächtig, wenn er seine Lieder sang. Im Großen und Ganzen waren aber die Texte der Lieder, die gesungen wurden, freundlich und sauber - nicht gewaltverherrlichend und schmutzig zweideutig. In Illustrierten ging es um Werte von Familien, um Kindererziehung oder um Berichte aus der Natur und Wissenschaft und nicht um die finsteren Gedanken durch Sünden verdorbener Menschen.



Mit den Jahren machte sich aber die Pop-Kultur breit und viele Barrieren fielen. Je mehr die Unterhaltungsindustrie neue Wege fand, um uns mit der Welt zu verbinden, desto mehr nahm die Unmoral in Informationen und Unterhaltung zu. Heute wirst du von einer Medienkultur der übelsten Sorte bombardiert. Filme sind gekennzeichnet von ungöttlichen Philosophien, Gossensprache, brutalster Gewalt und sexuellen Exzessen. Musik reißt mit teilweise schockierenden Effekten die letzten Anzeichen der Zurückhaltung nieder. Fernsehen, zu Zeiten der braven Familienserien noch relativ harmlos, ist mittlerweile zu einer Brutstätte pervertierter Lebensphilosophien geworden.



Du warst damals noch nicht da, um bewusst mitzuerleben, wie sich unsere Kultur negativ veränderte. Für dich drückt die heutige Pop-Kultur den Lebensstil aus, den es nach deiner Meinung vielleicht schon immer gegeben hat. Da du den Gegensatz nicht kennst, wird es für dich einfacher, alles zu akzeptieren.



Lass dich aber nicht täuschen. Pop-Kultur ist sehr einflussreich. Sie beeinflusst dich und macht dich zu einem Pop-Christen, dessen Wertvorstellungen sich nicht mehr von denen dieser Welt unterscheiden.



Wer bist du? Mit der Frage hatte ich angefangen. Ein Pop-Christ, der von den Einflüssen einer dekadenten Kultur aufgesaugt wird, oder ein Top-Christ, dessen Leben von Jesus Christus und der Bibel bestimmt wird?



Zum Nachdenken:

1. Wenn du den Einfluss der Massenmedien auf dich persönlich bewerten solltest, wie sähe diese Bewertung aus?



a) Hat keinen Einfluss auf mich.

b) Hat geringen Einfluss auf mich.

c) Hat starken Einfluss auf mich.



2. Welche guten Einflüsse sollten in deinem Leben gestärkt werden? (Vielleicht mehr Zeit mit Gott verbringen?)



Wenn du nicht aufpasst, dann reißt dich der Kulturstrudel von Christus weg. Und dagegen heißt es sich zu wappnen! Bist du bereit?



„Halte fest das Vorbild der gesunden Worte, die du von mir gehört hast, in Glauben und Liebe, die in Christus Jesus sind!“

(2. Timotheus 1,13)

Quelle: Wachsen 546   [05 / 03]

Autor: Rudi Joas

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