Zoff in der Bude



Du brauchst deine Ruhe. Ganz dringend. Willst für den nächsten Test lernen. Plötzlich dröhnt die Anlage volle Pulle los. Und dein Bruder grinst dich an, die Fernbedienung in der Hand. Du wünschst dir, nur ein mal im Leben der Ältere von euch beiden zu sein...



Anderes Beispiel: Schon lange ist davon die Rede, dass ihr in diesem Jahr ans Meer fahrt. Wellen, Sandburgen und Eis! Doch dann hat Schwesterchen „zufällig“ von dieser schrecklichen Quallenplage erzählt, wie entsetzlich das sei und außerdem habe sie eine Quallenallergie. Fünf Tage und tausend Tränen später steht fest: Urlaub auf dem Bauernhof. Wie immer...



Oder: Du willst mit deinem Freund zum Skaten losziehen. Doch du findest deine Inliner nicht. Nach einer halben Stunde bemerkt deine Schwester ganz nebenbei, dass sie neulich ihre Sneakers auch umsonst gesucht hätte. Und auf einmal ist dir alles klar...



Friede, Freude, Eierkuchen? Schön wär's! Wenn Tante Martha zu Besuch kommt, dann ist alles perfekt. Doch die bleibt nur für ein paar Stunden. Und hinterher geht's richtig los. Wer räumt was auf? Wie lange dauert das noch? Wer muss mehr, wer darf weniger? Irgendwie ist es immer ungerecht. Und jeder kommt zu kurz. Dann gehen Schlagabtausch, Attacken und das Gezerre um Gerechtigkeit los. Und nicht immer bleibt es nur bei Worten...



Am wenigsten kann man in solchen Situationen fromme Bibelsprüche gebrauchen, oder!? Die Stimmung ist futsch und der Tag auch. „Ist doch wahr!“, denkst du und schreist gleichzeitig: „Der hat angefangen!“



Jesus Christus hat nie klein beigegeben. Einem Streit ist er nicht aus dem Weg gegangen. Aber er hatte klare Grenzen: Keine Beleidigung, keine Gewalt, keine Rache. Kommt dir das komisch vor? Von selbst geht das nicht. Jesus konnte nur so gelassen streiten, weil er wusste: Ich gehöre zu Gott und wenn mir einer Unrecht tut, dann wird mein Vater im Himmel dafür sorgen, dass ich Recht bekomme.



Meinst du, das funktioniert nicht? Wart es doch einfach mal ab. Leicht ist das nicht. Vor allem deshalb, weil Jesus den Zeitpunkt bestimmt, an dem er für dich eingreift. Erinnere dich doch mal daran, was Jesus erlebt hat: Er hatte jede Menge Feinde, die sich weder an Regeln noch an Gesetze hielten. Sie haben ihn verhaftet, gefoltert und ans Kreuz genagelt.



Auf den ersten Blick sah Jesus aus wie der große Verlierer. Doch das Gegenteil war der Fall. Der Sohn Gottes ist von den Toten auferstanden! Er hat erfahren: Gott verhilft doch zum Recht. Diese Tat hat auch mit deinem Leben zu tun. Kann sein, dass du nicht so recht weiterkommst. Vielleicht musst du immer nur einstecken. Und dann diese bodenlose Wut, diese Gewaltanfälle und das Geschrei ... Du kannst Jesus um Hilfe bitten. Er will dir wirklich helfen und dir zeigen, dass du auch anders kannst. Mit seiner Hilfe.



Die Bibel sagt: „Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Psalm 124,8. Das kann nur jemand aufschreiben, der ganz konkret erfahren hat: Gott verändert wirklich was. Das sagt keiner nur einfach so daher. Also, fang doch mal an, mit Jesus über deine Probleme zu reden. Und überlass ihm das letzte Wort. Ist nicht immer ganz einfach. Aber genial. Nicht vergessen: Jesus ist sogar stärker als der Tod.



Quelle: Sonnenstrahl 636 – 07/02

Autor: Christoph Fischle

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