Achtung Verführung!
In der Bibel finden wir den Hinweis, dass die Verführung zunimmt, je mehr wir dem Ende der Welt entgegengehen. Und Jesus, der Sohn Gottes, fordert uns auf: Hütet euch aber, seid auf der Hut, seid wach, denn nur wer wacht, kann unbeschadet bleiben. Die Liebe gebietet, auf Verführung aufmerksam zu machen. Wer Verführern in die Hände fällt, ist ihnen ausgeliefert. Der Herr Jesus sagt dazu in Matthäus 7: Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Der Herr Jesus hält es für nötig, uns darauf aufmerksam zu machen. Schauen wir uns deshalb einige Kennzeichen der Verführer an:
Verführer haben einen christlichen Anschein. Ja, sie kommen, wie Jesus hier sagt, in Schafskleidern. Inwendig aber sind sie reißende Wölfe. Sie legen Wert darauf, zu der Gemeinde der Gläubigen zu gehören. Sie verbieten es sich, dass ein anderer über ihren Glauben urteilt. Doch der Herr Jesus warnt davor, sich von einem christlichen Gewand blenden zu lassen.
Verführer verkündigen oft eine angenehme Botschaft. Verführer bieten das, was die Leute wollen. Paulus drückt das einmal so aus: Sie sagen das, wonach den Leuten die Ohren kitzeln (2. Timotheus 4,3). Dagegen traten echte Propheten meistens in Krisenzeiten des Volkes Gottes auf. Sie verkündigten oftmals keine angenehme Botschaft, sondern kündigten Gericht an und riefen zur Buße, zur Umkehr auf. Sie gaben Gottes Wort weiter und nicht das, was die Leute hören wollten. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht der angenehmen Botschaft erliegen. Paulus schreibt dazu: Ich ermahne euch aber, Brüder, dass ihr Acht habt auf die, welche entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, Parteiungen und Ärgernisse anrichten, und wendet euch von ihnen ab. Denn solche dienen nicht unserem Herrn Christus, sondern ihrem eigenen Bauch, und durch süße Worte und schöne Reden verführen sie die Herzen der Arglosen (Römer 16,17-18).
Verführer versprechen oft Freiheit, obwohl sie selbst Gebundene sind. In 2. Petrus 2,17-19 heißt es. Diese sind Brunnen ohne Wasser und Nebel, vom Sturmwind getrieben; und ihnen ist das Dunkel der Finsternis aufbewahrt. Denn sie führen geschwollene, nichtige Reden und locken mit fleischlichen Begierden durch Ausschweifungen diejenigen an, die kaum denen entflohen sind, die im Irrtum wandeln; sie versprechen ihnen Freiheit, während sie selbst Sklaven des Verderbens sind; denn von wem jemand überwältigt ist, dem ist er auch als Sklave unterworfen.
Verführer sprechen besonders das Gefühl an. Immer dann, wenn das Gefühl primär angesprochen wird und ihr Auftreten dazu noch besonders beeindruckend ist, sind Menschen gefangen. Das sachliche, kritische Denken wird beiseite gedrängt, der Verstand vernebelt. Menschen werden unkritisch.
Doch wie beurteilt der Herr Jesus sie? Er sagt: Inwendig aber sind sie reißende Wölfe. Sie haben die Natur Satans. Sie haben einen Raubtier-Charakter. Sie wollen zerreißen und zerstören. Sie versuchen, die Gemeinde für ihre eigensüchtigen Ziele zu benutzen. Sie versuchen, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Paulus charakterisiert sie so: Ich weiß, dass nach meinem Abschied grausame Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen. Und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her (Apostelgeschichte 20,29-30).
Was sollen wir dagegen tun? Sei vorsichtig! Hab Acht! Es ist richtig, Menschen zu vertrauen. Aber es ist gefährlich, es blind zu tun. Der Herr Jesus möchte, dass wir ein gesundes Urteilsvermögen gewinnen. Er traut es seinen Jüngern zu. Zum anderen sagt Jesus: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Genauso, wie ein Gärtner etwas mit den Bäumen und ihren Früchten anzufangen weiß und sie beurteilen kann, so müssen unsere Sinne geschärft werden, um die Frucht beurteilen zu können. Wenn du bereit bist, dich von Gott leiten zu lassen, wird Gott auch dir das rechte Beurteilungsvermögen geben. Bitte sperre dich nicht gegen gute Information, die dir hilft, zu einer gesunden Beurteilung der Strömungen, Bewegungen und Personen zu kommen. Lass dich nicht von Gefühlen und großen Namen beeindrucken. Lass dich nur von dem klaren Maßstab des Wortes Gottes beeindrucken. Ich frage dich: Was sind die Früchte der Leute, denen du dein Ohr leihst? Sind sie gut? Wird die Gemeinde dadurch erbaut? Wird Gutes in der Gemeinde bewirkt? Wird geistliche Gemeinschaft gefördert? Stehen Jesus Christus, sein Kreuz und die Bibel im Mittelpunkt? Oder sind es schädliche Früchte wie Dornen, die nicht nur schlecht aussehen, sondern auch Böses und Schlechtes bewirken? Die nicht nur nutzlos, sondern auch noch zerstörerisch sind? Wie oft führen gerade falsche Lehren zum Unfrieden und zur Trennung in der Gemeinde. Wie oft führen sie in moralische Unreinheit. Schau dir genau die Früchte an und trenne dich von all dem, was zerstörerisch wirkt. Falsche Lehrer dürfen nicht geduldet werden, denn die Irrlehre hat immer nachteilige Wirkungen. Über Generationen hinweg. Darum wird Wachsamkeit immer nötig sein - heute und auch morgen. Der Herr Jesus segne und bewahre dich in seiner Nachfolge! |
Quelle: Wachsen W0507 Autor: Siegfried Leferink © Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt |
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