Nicht der Anfang - nur das Ende!
Nicht der Anfang, nur das Ende krönt des Christen Glaubensstreit. Ach getreuer Gott, vollende meinen Lauf in dieser Zeit! Hab ich Dich einmal bekannt, so verleihe mir Bestand, daß ich, bis ich einst erkalte, Glauben, Lieb und Hoffnung halte.
Laß mich einem Felsen gleichen, der in Sturm und Wellen steht, laß mich nicht zurücke weichen, wenn mich Not und Tod umfäht. Sei mein Anker, der nicht bricht, sei mein Stern und helles Licht, daß ich mich nicht von Dir scheide und im Glauben Schiffbruch leide.
Laß mich halten, was ich habe, daß mir nichts die Krone nimmt. Es ist Deines Geistes Gabe, daß mein Glaubensdocht noch glimmt, lösche nicht dies Fünklein aus, mach ein helles Feuer draus, laß es ungestöret brennen, Dich vor aller Welt bekennen.
Gib mir, daß ich an Dir klebe, wie die Klett am Kleide hangt, und durch Glauben in Dir lebe, bis mein Kampf den Sieg erlangt. Kommt es auch zur letzten Not, so versiegle durch den Tod, was ich hier geglaubt auf Erden, und laß es zum Schauen werden!
Benjamin Schmolk |
Quelle: K 135 |