Haus in den Wolken



Ein berühmter englischer Architekt erhielt von japanischen Auftraggebern die interessante Aufgabe, ein Hochhaus für die enge, überbevölkerte Metropole Tokio zu entwerfen.



Sein Entwurf setzte alle Gutachter und Anwesenden nur in höchstes Erstaunen und wurde (leider?) niemals ausgeführt. Der futuristisch anmutende Wohnturm gründete sein Fundament im Ozean, während die obersten seiner 170 Etagen ständig von Wolken umgeben waren.



Das berühmte „Wolkenkuckucksheim“ - endlich Realität? Der Erde mit ihrem Lärm und ihrem Schmutz entronnen?



So ein bisschen wirft man das ja auch den Christen vor: den Kopf in den Wolken, Spinner, Idealisten, die auch keine Lösungen haben für die vielen Probleme dieser Erde und unserer Gesellschaft. Träumer, die von einem besseren Jenseits faseln.



Nein! Christentum ist eine höchst realistische Angelegenheit, denn Christsein heißt: Jesus Christus nachfolgen. Und der Herr Jesus hatte auf seinem Weg über diese Erde ständig mit Lärm und Dreck, mit mutlosen Massen, Kranken, Schuld beladenen Leuten, Versagern, mit Tod und Unrecht zu tun. Er stand mitten drin im politischen, religiösen und wirtschaftlichen Chaos seiner Zeit. Er schwebte nicht darüber. Und am Kreuz hat er sich fremde Sünde und Schuld aufgeladen. Damit wir jetzt frei sind, um ihm nachzufolgen. Um Lichter zu sein in der Welt, anzupacken, wo es Elend und Not und Verzweiflung gibt.



Nein, Christen schweben nicht über den Wolken!



Es hat ja Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe.

(1. Petrus 3,18)


Quelle: Timekeeper 2005

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