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Frei?
Im Neuen Testament wird gesagt, dass Menschen, die dem Herrn Jesus Christus nachfolgen, „freigemacht“ sind (Römer 6,18). Ist das nicht ein Widerspruch: auf die Gebote eines Herrn zu hören und gerade dadurch frei zu sein? Und außerdem: wovon eigentlich frei?
Schauen wir uns einmal an, wie „frei“ ein normaler Teenie im Jahr 2005 ist. Beispiel Mädchenmode: Alles, wofür man sich früher schämte, wird jetzt stolz nach außen gezeigt: jede Menge nackte Haut, aufreizende Kleidung usw. Freizügig nennt man das - aber sind die Mädels wirklich frei? Wer bestimmt denn die Mode? Ein paar mächtige Bosse! Und wie gehen sie vor?
Ein Blick in eine normale Schulklasse: Zunächst kommen Mädels wie Lena an die Reihe: Das sind die „kleinen Stars“, die im Mittelpunkt stehen und den Ton angeben. Weil sie immer etwas Besonderes sein wollen, müssen sie Neues wagen, noch bevor viele andere sich das überhaupt trauen würden. Dieses Neue gucken sie sich von den „großen Stars“ ab, denn die haben ja Erfolg und werden verehrt. Diese Britneys und Kylies usw. sind aber in Wahrheit nur die lebendigen Schaufensterpuppen der mächtigen Bosse im Hintergrund! Die „Mitschwimmerinnen“ in der Klasse wiederum orientieren sich an Lena. Vanessa z. B. muss ihr fast alles nachmachen; dadurch hofft sie, vor den Mitschülern als genauso cool zu gelten wie ihre beliebte Freundin. Bei Tina und einigen stilleren Mädchen dauert es etwas länger. Aber irgendwann müssen auch sie sich anpassen, weil sie sich langsam wie Außenseiter fühlen oder man sich sogar über sie lustig macht (Gruppenzwang).
Britney, Lena, Vanessa, Tina - ist eine von ihnen frei, oder sind sie nicht alle Marionetten der Modemacher? Und ein Mädchen, das Gottes Gebote ernst nehmen und sich anständig kleiden möchte? Es ist frei: von Modezwang, Anerkennungszwang, Gruppenzwang. Frei, um nach Gottes guten Gedanken zu leben!
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