Lebensfarbe



Ein sonniger Herbsttag. Indianer-Sommer (Indian Summer) nennen das die Kanadier. Die Blätter des Ahorn leuchten in feurigem Rot. Das Sterbelied der Natur? Nur ein kurzes Ablenken davon, dass die Äste bald kahl und nackt in den Winterhimmel ragen werden? Wozu die Farbsinfonie des Herbstes?



Forscher fanden jetzt Erstaunliches heraus: Die bunten Blätter dienen dazu, gefräßige Insekten abzuschrecken. Eine Untersuchung ergab: Je intensiver und röter ein Baum leuchtete, desto gesünder ist er im nächsten Frühjahr geworden. Dagegen wurden Bäume, die ihre blassen Blätter schon früh im Herbst verloren, überdurchschnittlich stark von einer Mottenart befallen. Gnadenlos schlüpften deren Raupen in die Ritzen der Rinde und ernährten sich von dem Baum. Diese Beobachtung stützte eine Vermutung, die schon länger von Biologen gehegt wird: Der gesunde Baum signalisiert mit seinem bunten Herbstkleid: Ich bin gesund und produziere Stoffe in meiner Rinde, die euch Insekten nicht gut bekommen!



Farbe = Lebenskraft. Ist das nicht auch in unserem Christenleben so? Jesus hat uns frei gemacht durch sein Sterben und seine Auferstehung. Er möchte, dass wir nicht blass und angepasst und farblos durchs Leben schleichen, sondern dass wir Farbe, Charakter und Leuchtkraft besitzen, die er uns schenken will. Und diese gesunde Farbe signalisiert an unsere Umwelt: Wir beziehen unsere Kraft vom Herrn Jesus. Und in ihm (allerdings auch nur in ihm) sind wir stark, um Angriffe abzuwehren. Lesetipp: Psalm 1.

Und er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blatt nicht verwelkt.

(Psalm 1,3)


Quelle: Timekeeper 2005

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