Sprung in den Mai
Die Nacht zum 1. Mai ist in der Uni-Stadt Oxford traditionell Partynacht. Dann wird gefeiert und getrunken bis zum frühen Morgen. Den Schluss bildet der Sprung in den Mai. Aus acht Metern Höhe stürzen sich die Studenten in den Fluss. Das ist ein nasskaltes Vergnügen, wenn der Fluss genug Wasser führt. Doch 2005 ist der Wasserstand so gering, dass der Sprung ein äußerst gewagtes Manöver ist. Rechtzeitig informieren Uni und Polizei die Studenten. Dennoch durchbrechen viele Jugendliche die Absperrungen und springen, egal was passiert. Es kommt, wie angekündigt. Mehr als die Hälfte der über 100 Springer verletzen sich. Die englische Presse spricht von der Brücke der Idioten. Mit wieder klarem Kopf, verbunden und eingegipst, wird sich mancher gefragt haben, wie er so blöd sein konnte.
So selten ist dieses Verhalten aber auch wieder nicht. Gibt es nicht viele Warnungen, die ignoriert werden? Dieser Kalender zum Beispiel warnt jedes Jahr vor dem Gericht, das Gott über jede Sünde bringen wird. Hat es etwa genützt? Ja, einige haben Gott ihre Sünden bekannt und glauben an den Herrn Jesus. Aber viele andere leugnen die Gefahr. Keiner der Springer von Oxford sah die Steine und gefährlichen Eisen im Flussbett. Das Wasser sah geradezu einladend aus. Und dann spürten sie, dass die Warner Recht hatten. Diese Wunden heilen wieder. Wenn du jedoch erst nach dem Tod wach wirst und erkennst, dass Gott tatsächlich lebt und du vor ihm, dem Richter, stehst, ist es zu spät. Nie kannst du sagen, du hättest es nicht gewusst. Deshalb höre heute auf Gottes Ruf. Hätte er sich warnen lassen, so würde er seine Seele errettet haben. (Hesekiel 33,5) |
Quelle: Timekeeper 2007 © Christliche Schriftenverbreitung, Postfach 10 01 53, 42490 Hückeswagen |